Gründe für einen Wechsel der gesetzlichen Krankenversicherung

Der primäre Grund für einen Wechsel der Krankenkasse ist natürlich eine vorhandene Unzufriedenheit mit der Kasse, bei der man aktuell Mitglied ist. Diese Unzufriedenheit kann aus verschiedenen Aspekten resultieren: Einer davon ist oftmals, dass die Beiträge zur Krankenversicherung als zu hoch empfunden werden. Durch den Wechsel der Krankenkasse ist es dabei oftmals möglich, Geld zu sparen. Dabei sollten Sie die Beitragssätze der unterschiedlichen gesetzlichen Krankenkassen vergleichen. Hier gibt es stattliche Unterschiede, die Beiträge reichen dabei aktuell noch von ca. 11 Prozent bis hin zu ca. 16 Prozent des Bruttogehalts. Beachten sollten Sie, dass mit der angekündigten Einführung des Gesundheitsfonds die Beiträge zur Krankenversicherung von allen Krankenkassen drastisch angehoben werden – ein Vergleich der Beitragssätze ist spätestens dann mehr als sinnvoll. Gerade dann können Direktkrankenkassen eine günstige Alternative darstellen.

Die Unzufriedenheit mit der alten Krankenkasse kann allerdings auch daraus resultieren, dass man den gebotenen Leistungsumfang als nicht ausreichend empfindet. Zwar gibt es bei dem Leistungsumfang von Kasse zu Kasse nur wenig Unterschiede, dennoch kann sich auch hier ein Vergleich lohnen. So zum Beispiel, wenn man eine Kasse wählt, die im Rahmen eines Modellprojektes auch Kosten für alternative Heilmethoden übernimmt. Auch chronisch kranke Personen sollten prüfen, ob sie nicht durch den Wechsel von mehr Leistungen profitieren können. In diesem Fall würden sich sogar leicht höhere Beitragssätze positiv auswirken.

Auch die Unzufriedenheit mit dem Service-Angebot der alten Kasse kann einen Wechsel begründen. Hier gilt es, sich vorab zu erkundigen, welcher Service bei welcher Kasse geboten wird. Während einige Krankenkassen immer für ihre Mitglieder erreichbar sind und man auch in den Service-Centern vorbeischauen kann, um sich dort schnell und direkt wichtige Unterlagen ausstellen zu lassen, ist dieses bei anderen Kassen nicht möglich. Auch werden unterschiedliche Beratungsmaßnahmen, zum Beispiel zu den Themen Krankenhausaufenthalt, Pflege und chronischer Erkrankung, sowie unterschiedliche ergänzende Leistungen wie Rückenschule, Ernährungskurse und Behindertensport angeboten.

 

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